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Das Jost-Sigristen-Haus

Das Jost-Sigristen-Haus beim unteren Hengert (Dorfplatz) wurde 1581 durch «Martinvs Iost Maior et Banderatus» (Meier und Bannerherr des Zenden Goms) erbaut, wie die Inschrift am Dielbaum (Deckenbalken in der Stube) besagt. Aus dem gleichen Jahr stammen drei Giltsteinöfen im Haus. Bald darauf wurde das Holzhaus vom gleichen Besitzer mit einem steinernen Anbau (mit Fassadenmalereien und Jahrzahl 1601) erweitert. 1771/72 erhielt das Haus seine heute noch grösstenteils vorhandene Ausstattung (Stube mit Täfer und Schrank) durch Iacobus Valentin Sigristen (1733-1808), einen typischen Vertreter des Ämterpatriziates im späten 18. Jahrhundert. Sigristen ist als der letzte Landeshauptmann des alten Wallis vor dem Einmarsch der Franzosen in die Geschichte eingegangen. Die Stubendecke wurde mit zwanzig flachen Kassetten verkleidet und diese mit allegorischen und religiösen Motiven ausgemalt. 1796 liess der gleiche Besitzer die Stube im steinernen Anbau ausmalen. 1989 richtete die Gemeinde zusammen mit der Stiftung und Vereinigung Heimatmuseum und Kulturpflege ein Museum ein, das uns den Alltag eines Landeshauptmannes im alten Wallis näher bringen soll.

Das Museum ist von Mitte Juni bis Ende Oktober jeden Mittwoch und Sonntag von 17.00-18.00 Uhr geöffnet. Jedes Jahr findet im Sommer eine Sonderausstellung statt. 

Genaue Auskünfte erhalten Sie beim Tourismusbüro.

 

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